Das Plateau des (späteren) Büchelberghauses hatte sich ab 1820 zu einem Volksfestplatz in Aschaffenburg entwickelt. Im Umkreis wurden Wege angelegt, Godels- und Büchelberg in eine von Bürgermeister Adalbert von Herrlein initiierten Parklandschaft integriert.
Um 1840 wurde ein Waldhaus errichtet, die "Adalbertsruhe" wurde der Mittelpunkt von vielen Waldfesten.
1891 wurde das Häuschen durch ein Ausflugslokal im Stil eines Schweizer Chalets ersetzt. Der Aschaffenburger Verschönerungsverein nutzte es als Clubheim und für Ausflügler diente es als Raststätte und Ausguck. Im Turm mit seinem breitkrempigen Helm war ein Fernrohr installiert, die Balkonfenster im ersten Stock und die überdachte Veranda wandten sich der Mainebene zu.
1921 ging es in städtischen Besitz über, wurde seitdem als öffentliches Gasthaus genutzt.
1963 wurde es abgetragen. Es war baufällig geworden und fand keinen Pächter mehr, zudem hatten die Amerikaner den westlich anschließenden Wald als Militärgelände gesperrt.
Die Treppe ist das einizge Überbleibsel, welches noch vom Büchelbergerhaus zeugt.
Lithografie von 1840: Aussicht auf dem Büchelberge
Der Verschönerungs-Verein Aschaffenburg wurde am 8. Juli 1874 gegründet und hatte bereits nach kurzer Zeit 375 Mitglieder. Vorsitzender war bis 1876 der königliche Forstmeister Eduard Edel. Laut Satzung machte sich der Verein zur Aufgabe,
„... die Verschönerung von Stadt und Umgebung auf jede thunliche Weise zu fördern und alle Vorzüge, welche dieselben bieten, dem Einheimischen wie dem Fremden bekannt und zugänglich zu machen“.
Im Laufe der Zeit führte der Verein eine große Anzahl Der Verschönerungs-Verein Aschaffenburg wurde am 8. Juli 1874 gegründet und hatte bereits nach kurzer Zeit 375 Mitglieder. Vorsitzender war bis 1876 der königliche Forstmeister Eduard Edel. Laut Satzung machte sich der Verein zur Aufgabe,
„... die Verschönerung von Stadt und Umgebung auf jede thunliche Weise zu fördern und alle Vorzüge, welche dieselben bieten, dem Einheimischen wie dem Fremden bekannt und zugänglich zu machen“.
Im Laufe der Zeit führte der Verein eine große Anzahl Der Verschönerungs-Verein Aschaffenburg wurde am 8. Juli 1874 gegründet und hatte bereits nach kurzer Zeit 375 Mitglieder. Vorsitzender war bis 1876 der königliche Forstmeister Eduard Edel. Laut Satzung machte sich der Verein zur Aufgabe,
„... die Verschönerung von Stadt und Umgebung auf jede thunliche Weise zu fördern und alle Vorzüge, welche dieselben bieten, dem Einheimischen wie dem Fremden bekannt und zugänglich zu machen“.
Im Laufe der Zeit führte der Verein eine große Anzahl dementsprechender Maßnahmen durch. Einige der wichtigsten im Stadtbereich sollen hier aufgeführt werden:
Seit 1882 hatte die Stadtverwaltung Versuche unternommen, den Fremdenverkehr anzukurbeln und gezielt Werbung für einen Besuch unserer Stadt gemacht. 1891 trat sie dem „Landesverband zur Hebung des Fremdenverkehrs in Bayern“ bei. Bereits 1886 hatte Oberlehrer Johann Schober einen Führer von Aschaffenburg und seiner Umgebung verfasst, der in der Folge mehrmals neu aufgelegt werden musste. 1909 wurde dem Verein eine „Verkehrsabteilung“ angegliedert; er führte von nun ab den Namen „Verschönerungs- und Verkehrsverein Aschaffenburg e. V.“. Der Fremdenverkehr hatte – nicht zuletzt durch die Aktivitäten des Vereines – so sehr zugenommen, dass die Kapazitäten der Aschaffenburger Hotels oft nicht ausreichten: 1909 waren 6300 Fremde mehrere Tage geblieben, 28.250 Fremde hatten einmal übernachtet. Dazu kamen noch über 42.000 Besucher, die lediglich eine Mahlzeit einnahmen.
Der heutige Verkehrsverein mag als Nachfolger des Verschönerungsvereines gelten; er wurde 1936 unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters Dr. Wohlgemuth gegründet und entstand nach dem Krieg im Jahr 1948 neu. Das städtische Sport- und Verkehrsamt arbeitet eng mit ihm zusammen; der jeweilige Verkehrsamtsleiter fungiert als Geschäftsführer.
Text: Robert Fuchs